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Was sind Kaufnebenkosten?

Was sind Kaufnebenkosten und wer muss sie bezahlen?

Sie möchten sich eine Immobilie kaufen? Sie haben sich auf einen guten Preis mit dem Käufer geeinigt und eine Finanzierungszusage von Ihrer Bank erhalten? Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben für den Kauf bereits Ihr Sparbuch geplündert und planen, jetzt mithilfe eines Kredits Monat für Monat die Raten für Ihre neue Immobilie abzuzahlen. Doch dann trudeln immer wieder Rechnungen ein, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Jetzt müssten Sie eigentlich die Rücklagen angreifen, die Sie sich für Möbel und Bodenbeläge zurückgelegt hatten. Das sollte so nicht sein. Planen Sie vorher Ihre Kosten genau, damit Ihnen so etwas nicht passiert und informieren Sie sich im Vorfeld über die Kaufnebenkosten.

Welche Kosten kommen neben dem Kaufpreis noch auf mich zu?

Eine Summe kann man pauschal nicht nennen, denn der Kaufpreis der Immobilie bestimmt die Kaufnebenkosten – aber Sie müssen damit rechnen, dass bis zu 11% des Kaufpreises zusätzlich in Form von Kaufnebenkosten auf Sie zukommen werden, wenn Sie ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung erworben haben.

Um welche Kosten handelt es sich denn da genau?

Kosten, die zum eigentlichen Kaufpreis noch hinzugerechnet werden müssen, sind die Notarkosten, die Grunderwerbssteuer und die Maklerprovision.

Kosten, die Sie als Käufer beim Notar und beim Grundbuchamt einplanen müssen, belaufen sich auf ca. 1,5% des Kaufpreises. Sie können diese Kosten nicht vermeiden, denn Sie können keine Immobilie ohne einen Notar kaufen – damit der Kauf rechtswirksam ist, benötigen Sie eine notarielle Beurkundung. Der Notar erstellt für Sie den Kaufvertrag und er veranlasst die entsprechenden Eintragungen ins Grundbuch für Sie, wie beispielsweise die Auflassungsvormerkung, mit denen Sie sich gewissermaßen die Immobilie reservieren und spätere Eintragungen zum Eigentümerwechsel. Wenn Sie bei der Bank für den Kauf einen Kredit aufgenommen haben, müssen Sie zudem die Kosten zur Eintragung einer Grundschuld begleichen. Auch hierum kümmert sich der Notar.

Haben Sie Ihre Immobilie mithilfe eines Immobilienmaklers erworben, dann wird mit Unterzeichnung des Kaufvertrages auch die Provision für Ihren Makler fällig. Die Provision ist meist aber keine Überraschung, da der Makler mit Ihnen sicherlich einen Vertrag abgeschlossen und Sie über die Höhe der Provision informiert hat. Die Höhe selbst ist je nach Bundesland unterschiedlich. In Hessen gilt ab 2021 bei bestimmten Immobilien die Provisionsteilung zwischen Käufer und Verkäufer, sodass Sie in der Regel ca. 3% des Kaufpreises einschließlich Mehrwertsteuer tragen müssen.

Zudem fällt die Grunderwerbssteuer bei jedem Immobilienkauf an. Sie wird von den Ländern erhoben und beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5% des Kaufpreises. In der Regel wird sie dem Käufer zugewiesen. Nach der notariellen Beurkundung des Kaufvertrages erhalten Sie die Zahlungsaufforderung zur Zahlung der Grunderwerbssteuer direkt vom Finanzamt.

Gibt es noch weitere Kosten zu bedenken?

Zusätzlich können dann noch Gebühren für Gutachten oder Renovierungs- und Umzugskosten hinzukommen. Diese Kosten können Sie aber gut planen. Sie entstehen natürlich nur, wenn Sie diese Arbeiten auch beauftragen.

Eine Menge Kosten alles in allem, aber Sie haben auch etwas Schönes dafür bekommen: Eine Immobilie, Ihre Immobilie, in der Sie hoffentlich viele Jahre glücklich leben werden. Und wenn Sie gerade eine dieser Kaufnebenkosten zum Verzweifeln bringt, erheitert Sie vielleicht ein Zitat von Roosevelt:

Immobilien können weder verloren gehen oder gestohlen noch mitgerissen werden. Mit gesundem Menschenverstand gekauft, vollständig bezahlt und mit angemessener Sorgfalt verwaltet, handelt es sich um die sicherste Investition der Welt.

Franklin D. Roosevelt


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Möchten Sie eine Wohnimmobilie verkaufen. Dann sind Sie hier genau richtig. Wir sind als Immobilienmakler seit über 20 Jahren erfolgreich im Rhein-Main-Gebiet tätig. Unsere Büros befinden sich in Hattersheim am Main und in Walluf im Rheingau

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Was ist meine Immobilie wert?

Es kann vielfältige Gründe haben, dass eine Immobilie verkauft werden soll. Unabhängig von den Beweggründen, soll der Verkauf meistens in einer überschaubaren Zeitspanne umgesetzt werden und das zum bestmöglichen Preis. Die Entscheidung, ob Sie den Verkauf mit professioneller Unterstützung eines Immobilienmaklers oder in Eigenregie durchführen möchten, können wir für Sie nicht treffen. Wir können Sie jedoch mit fachlichen Informationen zum anstehenden Verkauf versorgen und Ihnen mögliche Fehlerquellen aufzeigen, die Sie vermeiden können.

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